Traffipax speedophot (K Band 24.125)

Traffipax speedophot

Der Traffipax SpeedoPhot ist flexibel einsetzbar. Dabei wird mit einer Frequenz von 24,125 GHz gemessen. Ob im Bereich mobile Geschwindigkeitsmessung oder zur stationären Kontrolle kann sowohl der ankommende als auch der abfließende Verkehr beobachtet werden.

Die Erfindung betrifft einen Radarsensor oder ein Radarmeßgerät mit Radar- Antennenmitteln, zugehörigen HF-Elektronikmitteln und Signalverarbeitungsmitteln.

Radarsensoren werden benutzt um Bewegungszustände zu erfassen. Es kann sich darum handeln, ein Signal zu erzeugen, wenn überhaupt eine Bewegung stattfindet. Ein solches Signal kann benutzt werden, um eine Warneinrichtung zu aktivieren, eine Lampe einzuschalten oder eine Tür oder ein Tor zu öffnen.

Es kann sich aber auch darum handeln, mit einem Radarmeßgerät einen Bewegungs- Meßwert, z. B. einen Meßwert für die Geschwindigkeit eines erfaßten Objekts zu gewinnen. Die Messung der Geschwindigkeit mittels eines Radarmeßgerätes findet Anwendung bei Verkehrsüberwachungs-Anlagen, mit denen die Geschwindigkeit vorbeifahrender Fahrzeuge gemessen wird. Bei Überschreitung einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit wird die Geschwindigkeit registriert und das Fahrzeug photographiert.

Eine Radar-Antenne hat jeweils eine bestimmte Antennen-Charakteristik. Die Radar- Antenne strahlt in einen bestimmten Raumwinkel. Trägt man die ausgesandte Radar- Strahlung als Funktion der Richtung auf, so erhält man als Darstellung eine „Radar- Keule“. Der Raumwinkel und die Form der Radar-Keule hängen von der Konstruktion der Radar-Antenne ab. Je nach Anwendungsgebiet werden unterschiedliche Radar- Antennen verwendet. Es gibt Radar-Antennen, beispielsweise Parabol-Antennen, die einen recht scharf gebündelten Radarstrahl aussenden. Dann ist der Raumwinkel klein und die Radar-Keule schmal um eine Mittelachse konzentriert. Es gibt aber auch Radar- Antennen, z. B. Planar-Antennen, die einen stark divergenten Radarstrahl aussenden. Der erfaßte Raumwinkel ist dann sehr groß. Radar-Antennen mit scharf gebündeltem Radarstrahl gestatten Messungen an wohldefinierten Stellen, also z. B. an einer bestimmten Stelle einer Straße, an welcher der gebündelte Strahl die Fahrbahn trifft. Es kann dann bei Verkehrsüberwachungs-Anlagen mit Sicherheit ein bestimmtes, photographiertes Fahrzeug erfaßt und vermessen werden unter weitgehendem Ausschluß anderer, in der Nähe befindlicher Fahrzeuge. Die Radar-Antennen mit stark divergierendem Radarstrahl gestatten z. B. die Überwachung eines größeren Geländebereiches.

Üblicherweise bilden Radarsensoren z. B. zur Bewegungsdetektion einerseits oder Radarmeßgeräte z. B. für die Verkehrsüberwachung andererseits jeweils mit einer Signalverarbeitungseinheit und einer einzigen Radarantenne eine fest verbundene technische Einheit.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, den Informationsgehalt der Signale von Radarsensoren oder -meßgeräten der eingangs genannten Art zu verbessern.

Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zu Grunde, eine bessere Anpassung von Radarsensoren oder Radarmeßgeräten der eingangs genannten Art an die jeweils gestellten Anforderungen zu ermöglichen.

Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben dadurch gelöst, daß die Radar-Antennenmittel eine Mehrzahl von Radar-Antennen mit unterschiedlichen Charakteristiken umfassen.

Dabei können die verschiedenen Radar-Antennen austauschbar mit einer die Signalverarbeitungsmittel enthaltenden Einheit verbindbar sein. Dann kann bei einem Radarsensor bzw. einem Radarmeßgerät die Charakteristik der Radar-Antenne an die jeweils am Einsatzort vorliegenden Verhältnisse angepaßt werden.

Es können aber auch mehrere unterschiedliche Radar-Antennen mit einer die Signalverarbeitungsmittel enthaltenden Einheit zusammengeschaltet sein. Dann werden verschiedene Signale von Radar-Antennen mit unterschiedlichen Charakteristiken erhalten, aus denen Information mit erhöhtem Informationsgehalt gewonnen werden kann oder gleichzeitig unterschiedliche Geländebereiche erfassen.

Dabei können die Signalverarbeitungsmittel enthalten:

  • a) Mittel zur Bildung von Bewegungs-Meßwerten aus den Signalen jeder der unterschiedlichen Radar-Antennen und
  • b) Mittel zur Bewertung oder Auswahl der so gebildeten Bewegungs-Meßwerte.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Radarsensors oder eines Radarmeßgerätes, welches wahlweise mit unterschiedlichen Radar- Antennen arbeiten kann.

Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines Radarsensors oder eines Radarmeßgerätes, welches gleichzeitig mit Radar-Antennen von unterschiedlicher Charakteristik arbeitet.

In Fig. 1 ist mit 10 eine Einheit bezeichnet, die vor allem die Signalverarbeitung der Radarsignale vornimmt. Die Einheit 10 enthält weiterhin eine Energieversorgung sowie eine Schnittstelle 12. Mit der Einheit 10 ist eine Radar-Antenne verbunden, die in Fig. 1 eine Parabol-Antenne 14 ist. Diese Parabol-Antenne 14 erzeugt einen relativ scharf gebündelten Radarstrahl. Diese Parabol-Antenne 14 ist geeignet für Messungen oder Bewegungsdetektion an eng begrenzten Stellen, die u. U. in größerer Entfernung von der Radar-Antenne 14 liegen können. Damit können z. B. Bewegungen in einem relativ engen Durchgang oder ein Geländebereich in größerer Entfernung überwacht werden. Bei einem Radarmeßgerät kann die Geschwindigkeit eines einzelnen Fahrzeugs weitgehend ungestört durch andere Fahrzeuge an einer bestimmten Stelle einer Straße gemessen werden. Diese Parabol-Antenne 14 kann auch für Messungen in größerer Entfernung, z. B. auf einer Gegenfahrbahn eingesetzt werden.

Statt der Parabol-Antenne 14 können als Radar-Antenne wahlweise auch eine Schlitz- Antenne 16 oder eine Planar-Antenne 18 an die Einheit 10 angesetzt und mit dieser verbunden werden. Die Schlitz-Antenne 16 erzeugt eine relativ flache, fächerartige Radar-Keule. Die Planar-Antenne 18 erzeugt ein breit gestreutes Radarbündel mit großem Raumwinkel. Durch Austausch der Radar-Antennen 14, 16 und 18 ist eine Anpassung an die jeweiligen Anforderungen und Umgebungs-Verhältnisse möglich.

Die Radar-Antennen 14, 16 und 18 enthalten jeweils die zugehörigen HF- Elektronikmittel.

Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei welcher an einer Einheit 10 gleichzeitig mehrere unterschiedliche Radar-Antennen, nämlich hier die drei Radar-Antennen 14, 16 und 18 angeschlossen sind. Entsprechende Teile sind in Fig. 1 und Fig. 2 mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Einheit 10 erhält dadurch drei Radar-Signale, die von der Signalverarbeitung jeweils z. B. zur Bildung von Geschwindigkeits-Meßwerten verarbeitet werden können. Dadurch ergeben sich zusätzliche Informationen. Insgesamt wird der Informationsgehalt der von dem Radargerät gelieferten Information erhöht. Die Signalverarbeitung nimmt eine Bewertung oder Auswahl der Einzelsignale von den Radar-Antennen 14, 16 und 18 vor. Bei einem Radarsensor für die Bewegungsdetektion kann z. B. die Parabol-Antenne 14 eine Bewegung an einer entfernten, begrenzten Stelle erkennen, die von der Planar-Antenne 18 nicht wahrgenommen würde. Andererseits gestattet die Planar-Antenne 18 das Erkennen von Bewegungen in größerer Nähe aber außerhalb des gebündelten Radarstrahls der Parabol-Antenne 14.

Multanova VR 6F

MULTANOVA VR 6F (Frequenz 34,3 GHz – Ka Band) Die häufigste Tempomessung erfolgt mit Radartechnik und dem Dopplereffekt. Eine elektromagnetische Welle wird vom kontrollierten Fahrzeug reflektiert und in der Radarmessanlage wieder zur Geschwindikeitsermittlung ausgewertet.

Eine korrekte Geschwindigkeitsmessung erfolgt, wenn der Radarstrahl im richtigen Winkel auf das Fahrzeug trifft. Bei einem zu kleinen Winkel werden zu hohe, bei einem zu großen Winkel wiederum zu niedrige Geschwindigkeiten gemessen. Daher muss bei Aufstellung der Winkel exakt nach Vorgabe stimmen. (mögliche Fehlerquelle)

In Deutschland wird der ankommende Verkehr gemessen, damit das Messfoto zur Identifikation des Fahrers genutzt werden kann. In Österreich sind vorwiegend diese Messanlagen auf den wegfahrenden Verkehr eingestellt, sprich die Radarstrahlen werden nicht gegen gesendeet, sonder in Fahrtrichtung auf das Fahrzeugheck.

MULTANOVA VR6F wird mobil verwendet, entweder im Fahzeug versteckt oder auf einem Stativ. MULTANOVA 6FA ist auch für den stationären Einsatz ausgelegt. MULTANOVA 6FAFB wird für einen Fahrbahnstreifen von einer Brücke genutzt.

Zu Messfehlern kann es kommen, wenn das Messgerät nicht parallel zur Fahrbahn, an einer stark gekrümmten Kurve oder mit nicht justierter Antenne aufgebaut wird. Die Aufstellhöhe muss ebenfalls den Herstellerangaben entsprechen und der Seitenabstand zur Fahrbahn muss dem eingestellten Messbereich entsprechen. Auch wenn sich das Fahrzeug bspw. zum Überholen ausschert, oder vom Überholen einschert werden falsche Geschwindigkeiten gemessen, da der Messwinkel von 22° nicht mehr gegeben ist.

Fehlerquellen der Radarmessung

Reflexionsfehler:  Wenn der zu messende Radarstrahl an größeren Metallflächen (z.B. andere Fahrzeuge, Leitplanken, Brücken oder Gebäuden mit Stahlträgerkonstruktion) ebenfalls reflektiert. Andere Fahrzeuge auf dem Beweisbild können ein Hinweis auf Reflexionsfehler sein.

Falsche Handhabung: nicht ausreichend geschultes Messpersonal oder eine falsche Reichweiteneinstellung kann die eine korrekte Messung verhindern. Vor jedem Messaufbau muss zudem ein Kalibrierfoto gemacht und protokolliert werden.

Keine aktuelle Eichung: ist häufig eine Fehlerquelle, die zur einer nicht ordnungsgemäßen Messung und somit ungültigen führt.